Unternehmen sehen sich derzeit tiefgreifenden globalen und lokalen Einflüssen ausgesetzt.  Der unternehmerische Alltag erscheint fast als ein Spielball der weltweiten Geschehnisse. Aktuelle Beispiele sind Pandemien, militärische Konflikte, auch der Klimawandel und Ressourcenkrisen, Lieferketten, Personalplanungen und Absatzstrategien ihre Grundlagen nehmen. Hinzu kommen Gesetzesänderungen, Technologiesprünge, neue Wettbewerber oder neue Kundenpräferenzen. Das simultane Ineinanderwirken von Krisenphänomenen und Katastrophen fordert akut ein qualifiziertes, an nachhaltiger Entwicklung orientiertes Management in erhöhtem Maße.

 

In unsicheren Zeiten braucht man in Unternehmen eine besondere Handlungsfähigkeit, eine vorausschauende Wahrnehmung und anpassungsfähige Prozesse. Strukturgebende Instrumente können helfen, die auftretenden Störungen im Alltag zu bewältigen.

 

In dieser Netzwerkveranstaltung geht es um qualifizierte Anregungen und einen Raum für Ihre Fragen und für gemeinsame Antworten. In der Netzwerkveranstaltung besteht nach einem einführenden Vortragsimpuls die Möglichkeit zum kollegialen fachlichen Austausch und Diskussion im Fishbowl-Format.

 

 

Über die Referentin:

Frau Prof. Dr. Sabrina Schork promovierte zum Thema „Effective Innovation Leadership“ und forscht in der Schnittmenge von Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovation. Diese Arbeiten unterstützen Unternehmen, auch in Krisensituationen handlungsfähig zu bleiben.  


Was sind Auswirkungen von „Nachhaltigkeit“ und ESG? Werden sie zu einem Kosten- und Preistreiber?  Eine mainproject-Netzwerkveranstaltung und Diskussion zu den zu erwartenden Auswirkungen der EU-Taxonomie. 

 

Während die EU-Taxonomie und die ESG-Kriterien vor wenigen Monaten noch in der unternehmerischen Praxis oft als „abstraktes Bürokratiemonster“ (unter-) bewertet und die konkrete, inhaltliche Auseinandersetzung auf die ferne Zukunft vertagt wurde, muss man jetzt feststellen: Für Unternehmen führt kein Weg mehr an diesem Thema vorbei.Unternehmen werden – relativ unabhängig von ihrer Branche und Größe – eher früher als später die Auswirkungen dieser EU-Regulierung spüren. Wir sehen zum Beispiel durch neue, umfassende Berichts- und Offenlegungspflichten sowie durch die Nachhaltigkeit veränderte Finanzierungskonditionen und Kundenanforderungen.

 

Im Rahmen dieser Netzwerkveranstaltung wollen wir diese Auswirkungen am Beispiel der Immobilienbranche näher beleuchten – weil viele Unternehmen mit dieser Branche direkt oder indirekt in Berührung sind. Das von Mietern und Nutzern geforderte „Mehr“ an Nachhaltigkeit macht z. B. die Sanierung von Bestandsobjekten erforderlich – das ist in Zeiten steigender Rohstoffkosten, steigender Löhne und steigender Zinssätze nicht trivial. Wer muss, kann und wird das bezahlen? Und welche Rolle spielt der zeitliche Horizont bei der Bewertung dieses Aufwands?